Fisetin

Fisetin ist eine natürliche Flavonoidverbindung, die erstmals 1833 aus dem Sumachbaum isoliert und extrahiert wurde. Es hat antioxidative, entzündungshemmende, tumorhemmende, Anti-Aging- und andere Wirkungen.

Ein 1966 in „Nature“ veröffentlichter Artikel stellte fest, dass Fisetin zu den Flavonoiden mit der damals stärksten antibakteriellen Wirkung gehörte und bereits 50 μg/ml ausreichten, um das Wachstum von Bakterien wie Staphylococcus aureus wirksam zu hemmen. Dies veranlasste Wissenschaftler, sich mit den pharmakologischen Wirkungen von Fisetin zu beschäftigen. In Folgestudien entdeckten Wissenschaftler, dass es antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen hat.

Als Flavonoid besitzt Fisetin natürliche antioxidative Eigenschaften. Es wirkt nicht nur direkt antioxidativ, sondern erhöht auch den Spiegel des wichtigsten Antioxidans Glutathion in den Zellen. Selbst bei oxidativem Stress kann Fisetin die mitochondriale Funktion gut aufrechterhalten und selbst sehr fragile Neuronenzellen gut schützen.

Neben seiner antioxidativen Wirkung ist auch seine entzündungshemmende Wirkung nicht zu unterschätzen. Fisetin hemmt den entzündungsfördernden NF-κB-Signalweg, indem es das β-Catenin-Protein aktiviert und die Expression von TLR4 unterdrückt. Anschließend reguliert es die Freisetzung entzündungsfördernder Zytokine herunter, um entzündungshemmende Effekte zu erzielen.

Neben der antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung ist die Antitumorwirkung die wichtigste Funktion von Fisetin. Fisetin übt in allen Stadien der Tumorentwicklung eine starke hemmende Wirkung aus.